Pakse, Laos
Und naterlich war der Sonnenntergang scheisse, aber was solls, war ja immerhin Neujahr, auch wenn die Party mal wieder ausblieb. Scheiss Familienbezogene Feiertagen, machen einfach keinen Spass. Und natuerlich sollte das ganze noch viel schlimmer kommen.
Kaum in Kampong Cham angekommen seh ich das Unheil schon in voller Bluete, beinahe wie in Hanoi zu Tet: alles zu.
Irgendwo dann doch noch einen ziemlich zwielichten Hotel/Massage-Komplex gefunden der bereit war mir ein Zimmer zu verticken. Viel zu tun blieb mir da nicht, denn nach 290 runtergeratterten Kilometern und gefuehlten 50000 Kautschukplantagen die ich gesehen hatte war ich schon so gelaehmt, da war pennen pure Action im Vergleich.
Aber, auch am naechsten Tag sollte sich daran nichts aendern. Ich bin noch einen Tag geblieben das mir eher scheisse ging, leider war das aber den Geschaefften hier egal und so gabs Instantnudeln zum Fruehsteck und zum Abendessen, gekocht auf meinem treuen und seid Russland unbenutzten Campingkocher im Hotelflur.
Abends hab ich dann noch n bissl Stormchaser gespielt, da in ganz Kambodscha jeden Abend diese riesiegen elektrischen Stuerme uebers Land ziehen und ich voher immer zu faul war hab ich heute mal 2 Stnden meiner wertvollen Zeit geopfert und dabei, naja, manchmal sogar was erwischt:
Am naechsten Tag gings dann also weiter, Ziel heute Kratie und auf meiner Karte gabs ne wunderscoen aussehende Strasse die die ganze Zeit schoen am Mekong entlang geht. Aber naterlich, meine Karte hat mich mal wieder vollkommen haengen lassen, warum glaub ich dem scheiss Ding eigentlich noch. Und da ich nach 1 Stunde wiedermal am Ende einer Dreckstrasse stand die links in einem Fluss und rechts in einer Baustelle endete hiess es umdrehen und den langen weg den Highway lang nehmen. Das hiess nicht nur langeweile, sondern auch 60km mehr als ich dachte. Klingt nicht so wild? Naja, hier heisst das 2 Stunden laenger fahren und da ich naterlich wieder viel su spaet los bin gings ne Stunde vor Kratie mit dem allnachmittaglichen Regenguss los, denn Neujahr heisst der Monsun ist da. Bloed nur, dass ich das nicht zum feiern find.
In Kratie gabs dann abgesehen nem verkraenkelten tag noch nen echt coolen TukTuk Fahrer, meinte er heisst Beckham, der mir mitten in der Nacht frittierte Heschrecken bringt um zu sehen ob ih mich trau und nachdem ich ca 20 gefuttert hatte voller Stolz da stand und mir zur Belohnung Pornos auf seinem Handy zeigt. Hat dann sogar extra einen mit ner deutschen Hauptrolle runtergeladen Ich mochte ihn echt.
Nachdem es mir am zweiten Morgen nichtmehr so scheisse ging hab ich beschlossen, dass muss es sein. Ab gings, alles gepackt und noch kurz Frehstueck.
Fehler.
Nach nur 5 Minuten Fahrt hab ich mein Fruehsteck dann am Strassenrand liegen lassen. Aber ich muss sagen, ab dann lief es echt gut. Tagesziel war der kleine Grenzort damit ich dann am naechsten Tag schoen vorbereitet mit Bestechungsguetern die Granze angehen kann.
Auf dem Weg dahin hat die Sonne es dann aber so uebertrieben, dass ich ein kleines Raetsel hab:
Was ist das:
Tipp:
Normal ist es nicht flessig/klebrig.
Guter alter Teer, so aufgeheizt, dass man da locker 1cm tief kam, echt hart, also eigentlich nicht mehr.
Sonst muss ich sagen war die Strasse echt n Highway:
Naja, was auf meiner Karte, jaja, ich hab sie mittlerweile weggeschmissen, aussah wie ein Ort war in Wirklichkeit das:
Falls ihr da nix grossartig seht, dann seht ihr richtig.
Und der letzte Ort war vor 60 km oder sowas und auf der anderen Seite waren es nur noch ca 20 km bis zu den 4000 Islands. Also scheiss drauf, wird schon gut gehen, immerhin ist die Grenze dafuer bekannt, dass hier viel moeglich ist.
Erstmal die Ausreise:
Grosse Ueberraschung, der Mann will wirklich die Papiere fers Motorrad sehen. Ok, sonst noch was. Ja, ne Kleinigkeit:
Also, rechts ist der Ausreisestempel, links, dass eher verwaschen ist der Enreisestempel und in der Mite sollte eigentlich ein rotes Datum sein, das hat der Regen in den Cardamons komplett rausgewaschen, somit haette ich seit Monaten hier sein koennen und keiner kann es beweisen. Aber, wie gesagt, die Grenze hier ist toll. „One Dollar“ und alles war gut.
Auf der anderen Seite haben „Two Dollar“ mir erspart mein Gepaeck vom Motorrad zu laden und alles auszupacken.
Ich schon freudenstrahlend aufs Motorrad gestiegen und abgebraust, keiner folgt mir und niemand will mehr was, wie geil ist das denn, wieder keine Papiere gebraucht und nichts. Also ab 1 km, 2km 3km, ne kleine Huette am Strassenrand mit n paar Typen im Garten die Karaoke singen, kann nicht fuer mich sein und vorbei gebraust.
Und los gings geschrei. Alles rennt auf die Strasse und winkt mir hinterher, 2 steigen auf Motorraeder und wollen mir schon folgen. Scheisse. Fast wie Albanien.
Bremsen reingehauen und umgedreht. Die Jungs doch sehr erleichtert, dass ich freiwillig wieder gekommen bin, da sie als sie abstiegen doch schon nichtmehr gerdae laufen konnten.
Ham die doch echt Einfuhrpapiere und Und Uebergangszollscheine und den ganzen Scheiss hier, naja mitspielen und hoffen, dass er nicht merkt, dass mein Name nicht aufm Schein steht. Ich mochte den alten Mann, sah as wie 70 und hat sich, wie auch ich, n Arsch abgeschwitzt wegen der Hitze. Als er mich die ganzen Daten aufm Schein abfragte, in Englisch so holprig wie die Strassen hier, kam er auf den Namern zu sprechen, lacht nd macht weiter als waer nix gewesen. Unten aufm Schein steht 5$ Gebuehr, er sagt 10, ich zahl 10, er lacht, ich lach, wir sind beide froh.
Und somit war die Sache besiegelt und fuer nur 13 Dollar kann man auf einen nicht odentlich zugelassenen Motorrad, mit einem nicht-existenten Visastempel auch diese Grenze ueberqueren.
Die letzten paar Kilometer zu den 4000 Islands gschwind runtergespult, dan Moped auf 2 kleinen Longtailbooten die mit er Palette oder sowas zusammengeschraubt waren ebergeschifft und dann hiess es Cola mit Eis bei 36 Grad, obwohl schon dunkel war.
Dem einen oder anderen fiel vielleicht auf, dass bisher die Karte noch gefehlt hat, natuerlich aus guten Grund, namentlich den 4000 Islands. Ih habs mit nem kleinen Marker eingezeichnet, da ich ja mittlerwiele nichtmehr da bin, aber zieht ech das definitiv rein, sieht naemlich von oben besser aus als auf den Inseln.
Von da ging es dann, leider am Highway entlang da ich noch keine Strassenkarte hab, nach Pakse wo ich jetzt bin. Bis jetzt kann ich zu nur sagen: es ist teuer, noch teurer als Kambodscha und das war schon ein harter zuschlag zu Vietnam, von China red ich schon gar nicht mehr, das warn noch Zeiten.
Mein Fazit zu Kambodscha faellt relativ kurz aus, auch da diese Eintrag schon wieder viel zu lang ist.
Hingehen. Superfreundliche Leute, Angkor Wat, grosartiges Essen. Alles zwar n bissl teurer als in Vietnam, aber das machen die Leute ohne Probleme weg.
In diesem Sinne.
hej…
wollte nur mal nen gruß da lassen! lese ab und an gerne mal in deinem blog und freue mich wenn bald mein studium zu ende ist und ich auch nochmal auf reisen gehen kann!
Viel spaß noch!
Lg Nils (ausm SL forum)
Servus !
Danke! Ich bin grad fleissig am Thaiminator lesen, das war n super tipp!
Weisst schon wos hin gehen wird?
Hau rein und viel Glueck fuer den Rest der „fleissigen“ Zeit.
beschwer dich erst ueber kambodschanische preise wenn du in australien warst, geiziger schwabe alter 😀
ich weiss, ich weiss. Ich heul jetzt schon wenn ich ueber die Preise nachdenk, da hil;ft nur eins, zwei Beerlao!
Ihr habt echt n ordentliches Bier verpasst, das Zeug ist seit der Mongolei das beste was ich gefunden hab.
achja, und falls du ueber Poi Pet nach Thailand einreist wuensch ich dir viel spass mit dem widerlichen fischgeschmack.
hau rein 🙂